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Zu früh gefreut
So können Zahlen täuschen
Bei der Auswertung der Zahlen aus der Google Search Console stellten wir erfreut fest, dass sich bei einem bestimmten Keyword die Zahl der Impressions, also der Anzeige in der Google-Suche, im Lauf der letzen Wochen nach oben bewegt hat und sich gleichzeitig die Position in der Liste der Suchergebnisse verbesserte.
Doch die Freude währte nicht lange, denn trotz vermehrten Erscheinens in den Suchergebnissen und höherer Position brachte das Keyword keinen einzigen Klick. Das war sehr enttäuschend und wir wollten herausfinden, was die Ursache war.
Wenn ein Keyword trotz häufiger Anzeige und guter Positionierung in den Suchergebnissen keine Klicks bringt, dann kann das daran liegen, dass der Text, der unter Googles Suchergebnissen erscheint, unattraktiv, nichtssagend oder falsch ist - etwa weil man vergessen hat, einen Blindtext durch den nötigen Text zu ersetzen. Die nachfolgende Grafik zeigt an einem konstruierten Beispiel, wie Suchresultate auf einem Smartphone angezeigt werden.
Es stellte sich heraus, dass am Erscheinungsbild in den Suchergebnissen nichts auszusetzen war; alle Regeln waren eingehalten und eigentlich hätte doch wenigstens ab und zu einmal jemand den Link anklicken können.
Das AHA-Erlebnis kam, als wir die Verteilung der Impressions auf die geographischen Regionen anschauten: 90% aller Impressions fielen auf Asien, Afrika, den Mittleren Osten sowie Nord- und Südamerika. Das heisst in nur 10% der Fälle wurde unser Keyword in einem deutschsprachigen Land angezeigt. Da war es schon weitaus plausibler, wenn auch nicht völlig erklärlich, warum keine Klicks auf unsere auf Deutsch abgefasste Seite kamen.
Doch nun sehen wir mindestens in diesem Punkt klar: Das Keyword hat ein Problem im deutschsprachigen Raum. Wir sollten also nach Alternativen suchen und unsere Seite gezielt für den deutschsprachigen Markt positionieren — oder aber eine englischsprachige Version davon publizieren, die dann für Suchende im Rest der Welt attraktiv wären.